Besondere Herausforderung für Familien:
Der richtige Umgang mit Smartphone, Tablet und PC
In unserer heutigen, digitalisierten Welt besitzt, gefühlt jeder Haushalt mindestens einen PC. Hinzu kommen meist mehrere Smartphones, Tablets und mobile Computer wie Laptops beziehungsweise Notebooks. Vor allem für Familien mit Teenagern ist der Umgang mit all diesen Geräten zu einer echten Herausforderung geworden, denn die digitale Sicherheit Kindern zu vermitteln, klare Regeln für ein gefahrloses Surfen im Internet aufzustellen und die private IT kindersicher zu machen, bedarf einer gehörigen Portion Sachverstand. Und letztlich sind auch die richtigen Tricks und Kniffe für einen verantwortungsvollen Umgang mit der genutzten Technik nötig. In diesem Beitrag wollen wir versuchen, Sie als Eltern hierbei zu unterstützen und Ihnen ein paar nützliche Tipps an die Hand geben, um selbst gefahrlos in der modernen Online-Welt unterwegs zu sein, zugleich aber auch die Medienkompetenz Ihrer Kinder zu fördern und als Familie in digitalen Dingen somit auf der sicheren Seite zu bleiben.
Digitale Sicherheit und Medienkompetenz: Für Familien immens wichtig!
Die Digitalisierung ist allgegenwärtig. Smartphones, Tablets und Laptops bieten unzählige Möglichkeiten im Alltag, von der Kommunikation und Informationsbeschaffung übers Lernen bis hin zu Entertainment und gesellschaftlichem Engagement. Gleichzeitig bringt die vielseitige Technik jede Menge Herausforderungen mit sich: Datenschutzrisiken, Cyberkriminalität und Cybermobbing sind nur ein paar Stichworte dabei. Während vielen (aber längst nicht allen!) Erwachsenen die Gefahren im Umgang mit der IT und dem Internet mehr oder weniger bewusst sind, stehen Kinder in einer besonderen Gefahrensituation. Ihnen ist oft gar nicht bewusst, worauf sie achten müssen und wo Risiken drohen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, die Medienkompetenz innerhalb der Familie zu fördern und dem Nachwuchs frühzeitig beizubringen, verantwortungsvoll mit Smartphone, Tablet & Co. umzugehen.
Den kritischen Umgang mit Medien erlernen
Medienkompetenz heißt, den sicheren, kritischen und selbstbestimmten Umgang mit digitalen Angeboten zu erlernen. Eltern und Lehrer haben dabei eine ganz entscheidende Rolle, denn sie können dank ihrer Erfahrung und (hoffentlich!) ihres Fachwissens den Kindern helfen, ein gesundes Maß bei der Mediennutzung zu entwickeln, digitale Gefahren zu erkennen und richtig darauf zu reagieren. Dies beginnt zunächst damit, für die Internetnutzung der Kinder klare Regeln aufzustellen. Hierzu gehören unter anderem folgende Punkte:
- Wann und wie lange dürfen die Kinder ihre Geräte nutzen (z. B. maximal 1 Stunde pro Tag, nur nach Hausaufgaben o. ä.)?
- Welche Apps oder Internetseiten sind erlaubt und welche nicht?
- Zu welcher Uhrzeit endet die Nutzung spätestens (z. B. 1 Stunde vor dem Schlafengehen)?
Sinnvoll kann es auch sein, sogenannte "bildschirmfreie Zeiten" oder "Offline-Orte" zu schaffen. Es könnte also vereinbart werden, dass Handy & Co. am Esstisch, im Schlafzimmer oder während der Unterrichtszeit tabu sind. Auch spezielle Familienzeiten mit gemeinsamen Spaziergängen, Leseabende oder gesellige Spiele-Stunden können ein Weg sein, weniger Zeit mit den digitalen Endgeräten zu verbringen.
Praktische Schritte zur Kindersicherheit
Klar ist: Vermutlich kaum eine Familie kann sich heute den Möglichkeiten, Anforderungen und letztlich auch Chancen der digitalen Welt vollständig entziehen. Aus diesem Grunde ist es unverzichtbar, die vom Nachwuchs genutzten Geräte kindersicher zu machen. Um dies zu erreichen, haben sich ein paar praktische Schritte als zielführend erwiesen, die in der Familie meist ohne großen Aufwand realisiert werden können:
Punkt 1: Die Möglichkeiten der Betriebssystemeinstellungen nutzen!
Bei iOS (Apple) - wie etwa beim inzwischen zu einem attraktiven Preis angebotenen iPhone 13 mit 128 GB aktivieren Sie die Funktion "Bildschirmzeit" und richten für Sohn oder Tochter am besten einen Kinderaccount mit Beschränkungen ein. Hier können beispielsweise zeitliche Limits für die App-Nutzung oder Einschränkungen für Inhalte festgelegt werden. Besitzt der Nachwuchs ein Gerät mit Android, nutzen Sie den "Google Family Link"-Account. Damit lassen sich App-Installationen steuern, Nutzungszeiten begrenzen und Inhalte filtern. Am PC oder Mac können Kinderkonten mit Nutzungsprofilen eingerichtet werden - in Windows unter "Familieneinstellungen" und in macOS über den Menüpunkt "Kindersicherung".
Punkt 2: Spezielle Kinderschutz-Apps installieren!
Zusätzlich zu Einstellungen im Betriebssystem helfen spezielle Kinderschutz-Apps wie zum Beispiel "Net Nanny" oder Kasperskys "Safe Kids". Diese Anwendungen umfassen Funktionen wie Web-Filter, Standortverfolgung, Zeitmanagement und Aktivitätsberichte und es können jugendgefährdende Inhalte blockiert und das Nutzungsverhalten überwacht werden.
Punkt 3: Passwortschutz und Benutzerkonten
Aktivieren Sie für jedes in der Familie genutzte Gerät eigene Passwörter, verwenden Sie Touch- oder Face-ID und richten Sie kindgerechte Benutzerkonten ein, damit der Sohn oder die Tochter nur auf freigegebene Inhalte zugreifen kann. Verwahren Sie die Zugangsdaten sicher - zum Beispiel zusammen mit Familienpasswörtern in einem Passwort-Manager.
Grundlagen für sicheres Surfen im Internet
Es gibt ein paar recht einfache Grundlagen für sicheres Surfen im Internet, die Sie meist auch Ihren Kindern nahebringen können, ohne dass es erweiterten Fachwissens bedarf. So achten Sie zunächst einmal immer auf das Schloss-Symbol in der Browserzeile und dem "https\://" in der Adressleiste. Bei unsicherer Verbindung (kein Schloss bzw. kein "https") sollten Sie keine Passwörter oder sensible Daten eingeben. Klicken Sie außerdem nicht auf Links in E-Mails, Chats oder Websites, denen Sie nicht hundertprozentig vertrauen. Und öffnen Sie keine unbekannten Dateien oder ZIPs, selbst wenn diese vermeintlich von Freunden oder der Schule stammen - leider kommt es auf diesem Weg immer häufiger zu Phishing-Attacken.
Datenschutz beim Smartphone: Mit diesen Tipps schützen Sie persönliche Daten
Viele Apps verlangen Zugriffe auf Kontakte, Kamera, Mikrofon und Standort. Achten Sie darauf, nur solche Zugriffe zu erlauben, die unbedingt notwendig sind. Vor allem mit Zugriffsrechten auf Kamera und Mikrofon sollte bei von Kindern genutzten Handys und Tablets sehr vorsichtig umgegangen werden. Die Einstellungen prüfen und ändern können Sie bei Apple-Geräten unter Datenschutz/App-Zugriffe und in Android - wie etwa beim Samsung Galaxy Tab A9+ 5G über Einstellungen/Apps/Berechtigungen.
Bevor Sie Ihrem Kind die Installation einer App erlauben, lesen Sie die Bewertungen und achten Sie auf die Datenschutzangaben. Nutzen Sie nur vertrauenswürdige Quellen (App-Stores!) und laden Sie keine Apps von Drittseiten herunter. Prüfen Sie zudem regelmäßig, ob Apps ungefragt installiert wurden oder Zusatz-Berechtigungen erhalten haben.
Verantwortungsvoller Umgang mit der Hardware
Nutzen Sie als Eltern die IT bewusst als Werkzeug und nicht in erster Linie als Ersatz für zwischenmenschliche Aktivitäten. Fördern Sie die kreative Nutzung z. B. durch digitale Fotografie, Lern-Apps oder ähnliches. Seien Sie Ihren Kindern Vorbild und zeigen Sie dem Nachwuchs, dass die Technik weder Sport und Natur noch Freundschaften ersetzt! Zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Hardware gehört aber auch die Nutzung von Sicherheitswerkzeugen wie einer mechanischen Kameraabdeckung, wie sie das ExpertBook P1 von ASUS mitbringt. Dieses oft unterschätzte, aber äußerst sinnvolle Feature bei Laptops kommt bei diesem Gerät in einem durchdachten Design daher: Die integrierte Abdeckung lässt sich einfach über die Webcam schieben - ganz ohne zusätzliche Software oder externe Hilfsmittel! Gerade bei der Nutzung durch Kinder oder Jugendliche ist das ein großer Vorteil, denn so werden unerwünschte Zugriffe oder versehentliche Aufnahmen wirksam verhindert. Das Notebook kann also unbeaufsichtigt in Kinderzimmern oder beim Home-Schooling genutzt werden, ohne dass dabei die Privatsphäre kompromittiert wird.
Immer auch an sichere Kommunikation denken!
Egal, ob bei Ihren eigenen Geräten oder beim Smartphone oder Tablet Ihres Kindes: Verwenden Sie am besten Messenger, die eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bieten. Achten Sie zudem darauf, keine sensiblen Daten wie Ihre Wohnadresse, Fotos, Bankverbindungen und ähnliches ungefiltert weiterzugeben. Und senden Sie nie GPS-Live-Daten oder Status-Updates ohne Nachzudenken, denn andernfalls können Sie (oder Ihr Kind!) möglicherweise durch Dritte verfolgt werden.
Automatische Backups und Updates einschalten
Aktivieren Sie bei all Ihren Geräten automatische Updates - und zwar sowohl für das Betriebssystem als auch für die Programme und Apps. So können Sie dafür sorgen, dass erkannte Sicherheitslücken zeitnah geschlossen werden und hinfort keine Gefahr mehr droht. Sichern Sie darüber hinaus regelmäßig alle wichtigen Daten und vor allem Fotos - idealerweise in verschlüsselten Cloud-Diensten oder lokal per Backup auf einer externen Festplatte wie der Toshiba Canvio Basics 2022 in 2 TB.
Cybermobbing vorbeugen: Tipps, um aktiv zu werden statt abzuwarten
Zum Schluss noch ein wichtiger Tipp zum Umgang mit den eigenen Seiten auf Social Media: Konfigurieren Sie Ihre Profile immer privat, damit Fremde keine Fotos oder Informationen über Sie sehen. Deaktivieren Sie die Kommentarfunktionen und schalten Sie am besten auch Freundschaftsanfragen aus. So vermeiden Sie Belästigungen Ihrer Familie. Achte Sie neben alldem auch auf Veränderungen im Verhalten Ihres Kindes wie Rückzug, Traurigkeit oder Angst - dies können Anzeichen für Cybermobbing sein! Sprechen Sie in der Familie offen über Themen wie Hass im Netz, Mobbing und Ausgrenzung. Vermeiden Sie dabei aber unbedingt Schuldzuweisungen. Und wenn es trotz allem zum Ernstfall gekommen ist und Ihr Kind gemobbt wurde, stehen Sie Sohn oder Tochter bei. Blockieren Sie den Täter, sichern Sie gegebenenfalls Beweise (Screenshots machen!) und verständigen Sie in schwerwiegenden Fällen (Drohungen, ständige Angriffe u. ä.) die Schule, die Elternvertretung oder schlimmstenfalls die Polizei.
Fazit: Ein vernünftiger Umgang mit digitalen Medien und
Geräten ist machbar
Ein nachhaltiger, verantwortungsvoller und für alle Beteiligten vernünftiger Umgang mit digitalen Medien und IT gelingt, wenn Eltern offen, konsistent und vorbildlich sind. Durch klare Regeln zur Internetnutzung für Kinder, Regeln für Bildschirmzeiten, Datenschutz-Smartphone-Tipps sowie kluge Kinderschutz-Tablet-Einstellungen lassen sich die Vorzüge der modernen Technik weitgehend sorgenfrei genießen. Ihre Kinder erlangen Vertrauen, Mut und Verständnis für die Chancen und Risiken im digitalen Raum.



