Chipkarten auslesen mit einem SmartCard Reader

Chipkarten sind heute ein gängiges Mittel, um Zugänge zu beschränken oder darauf wichtige Informationen zu speichern. Sie haben die Größe einer Bankomatkarte und sind ähnlich wie diese mit einem Daten-Chip ausgestattet, auf dem unterschiedliche Informationen abgelegt werden können. Um diese SmartCards auslesen zu können, braucht es geeignete SmartCard Reader. Diese sind jedoch nicht zu verwechseln mit Lesegeräten für Speicherkarten, denn dafür sind ganz andere Technologien notwendig.

Der Leser kann mit unterschiedlichen Funktionen ausgestattet sein. Dazu gehört nicht nur die Möglichkeit die Daten zu lesen, sondern auch auf die Smart Card zu schreiben. Daneben kann das Lesegerät beispielsweise auch mit einer Tastatur bzw. einem Zifferblock ausgestattet sein. Diese Geräte werden beispielsweise immer dort benutzt, wenn die SmartCard als Identitätsnachweis oder Zugangsbeschränkung genutzt wird, denn ohne die Eingabe des richtigen Passwortes öffnet sich der Bereich nicht.

SmartCard Reader werden mittlerweile in den unterschiedlichsten Bereichen genutzt, da sie mittlerweile eine einfachere Datenerfassung ermöglichen. So installieren viele Firmen SmartCard Reader zum Zwecke der Zeiterfassung. Die Kartenleser registrieren, wenn eine Person das Unternehmen betritt und wenn es dieses wieder verlässt. So kann eine exakte Abrechnung der Arbeitszeit erfolgen. Auch im privaten Bereich werden SmartCard Reader, die mittels USB etwa an PC oder Laptop angeschlossen werden, immer wichtiger, denn sie erhöhen beispielsweise die Sicherheit bei der Nutzung verschiedener Online-Dienste wie beim Homebanking.

Wer braucht einen SmartCard Reader?

Im privaten Bereich sind die Lesegeräte noch nicht sehr verbreitet, wenn sie aber auch dort große Vorteile hätten. Das haben beispielsweise Banken erkannt, die für das Homebanking zusätzlich die Chipkarten-Lesegeräte nutzen, damit ihre Kunden finanzielle Transaktionen auch sicher abwickeln können. Im privaten Gebrauch sind vorwiegend Lesegeräte notwendig, denn darüber können auch Daten wie jene auf der Bürgerkarte ausgelesen werden. Das hilft dabei mehr Transparenz zu bekommen, bei den Daten, die Ämter und Behörden von einer Person haben. Es kann jedoch auf behördlichen Karten in der Regel nichts verändert werden, selbst wenn der Leser auch eine Schreibfunktion besitzt.

Welche Anschlüsse werden benötigt?

Der USB-Anschluss für Notebooks und PC ist mittlerweile so weit verbreitet, dass es die Lesegeräte praktisch nur noch mit diesem Anschluss gibt. Vereinzelt gibt es sie noch mit anderen Anschlüssen, aber selbst bei einem Anschluss an einem Mac wird ein geeigneter Adapter für USB benötigt. In der Regel haben gängige PCs und Notebooks daher einen geeigneten Anschluss. Etwas anders sieht es aus, wenn der Leser mit einem Tablet oder Smartphone verbunden werden soll. Hier sind in der Regel geeignete Adapter unverzichtbar. In diesem Fall sollte allerdings auch darauf geachtet werden, dass das Lesegerät eine externe Stromversorgung hat, da nicht sicher ist, ob die Adapter die Stromversorgung mittragen.

Welche Ausführungen gibt es bei SmartCard Readern?

SmartCard Reader gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Sie unterscheiden sich vor allem in der Größe. Es gibt kleine handliche Geräte, die ähnlich wie ein übergroßer USB-Stick aussehen, daneben gibt es allerdings auch weitaus größere Modelle, die vielleicht sogar für mehrere Karten Platz bieten. Die Ausführungen unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Funktionen. Es gibt Geräte, auf denen bereits eine Tastatur ist, wodurch sie entsprechend größer sind.

Wie viel kosten SmartCard Reader?

Gute Lesegeräte gibt es bereits ab rund 10 Euro, wobei die Grenze nach oben hin offen ist. Für den Preis entscheidend sind die benötigten Funktionen. Reader für spezielle Bereiche wie im Gesundheitsdienst, die dann zusätzlich noch mobil verwendet werden, können durchaus mehrere Hundert Euro kosten.

Benötige ich eine spezielle Software für den Reader?

Die meisten Reader funktionieren per Plug&Play und müssen nur an den PC oder Laptop angeschossen werden. Es kann allerdings sein, dass für bestimmte Anwendungsbereiche wie beim Homebanking spezielle Software benötigt wird, damit die SmartCard auch nutzbar ist.