Unverzichtbar für viele Unternehmen: Serverschränke/Racks

Ganz gleich ob im mittelständischen Gewerbebetrieb, einem Logistikunternehmen oder Großkonzern - überall dort, wo Informationstechnik flächendeckend eingesetzt wird, sind Serverschränke/Racks unverzichtbar. In ihnen werden die hochwertigen EDV-Komponenten zum Betrieb von Computern aufbewahrt, durch Patchkabel verbunden und gegebenenfalls mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) versehen. Wichtig beim Kauf von Serverschränken und Racks ist es, unbedingt auf eine passende Größe zu achten, die weder über- noch unterdimensioniert sein sollte und genügend Platzreserven haben muss, um bei einer künftigen Erweiterung des Serverparks nicht ausgetauscht werden zu müssen. Die am häufigsten genutzten Serverschränke bzw. Racks haben eine Tragkraft von bis zu 400 kg und bieten mit 12 bis 42 bzw. 47 Höheneinheiten (HE) ausreichend Fläche, um die im Unternehmen genutzten Server unterzubringen. Vor der Entscheidung für ein bestimmtes Modell sollte aber immer geprüft werden, welche Maße am späteren Standort infrage kommen und wie die Verkabelung und Belüftung geregelt wird. Damit den Kunden von Office Partner die Wahl hier leichtfällt und der Kauf auf Anhieb klappt, haben wir hier. die häufigsten Fragen zum Thema Serverschränke bzw. Racks zusammengetragen.

Wie kann ich die richtige Höhe des benötigten Serverschranks berechnen?

Welche Abmessungen ein Serverschrank haben muss, hängt in erster Linie von der Zahl der in ihm unterzubringenden Komponenten ab. Grundsätzlich entspricht eine Höheneinheit (HE) einem Maß von 44,45 Millimetern. Jeder Server ist prinzipiell mit einer bestimmten HE beziffert, wobei viele Geräte eine Höhe von 3 HE aufweisen. Hinzu kommen ggf. im Rack unterzubringende Switche (oft je 1 HE), Stromverteilerleisten (ebenfalls 1 HE) und ein Fachboden für zusätzliche Geräte wie beispielsweise ein Modem oder eine sogenannte „Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)“. Hier sind 2 HE empfehlenswert. Wichtig ist neben alldem eine ausreichende Luftzirkulation zwischen den einzelnen aktiven Komponenten, die auch je 1 HE (also einen freien Fachboden) betragen sollte. Bei unserem vorstehenden Beispiel wird bei angenommen 4 verwendeten Servern, zwei Switchen und je einem Stromverteiler- und Zusatzgeräte-Fachboden nebst Lüftungsreserven also ein Serverschrank mit insgesamt 19 HE benötigt.

Gibt es einen Unterschied zwischen „Serverschränken“ und „Netzwerkschränken“?

Häufig werden die Bezeichnungen „Serverschrank“ und „Netzwerkschrank“ synonym verwendet. Auch die Bezeichnung „Rack“ ist oft zu finden. Streng genommen ist ein Serverschrank jedoch für die Unterbringung von Servern konstruiert, während in einem Netzwerkschrank ausschließlich Switche, Verkabelungstechnik und ggf. Router zu finden sind. In einem reinen Stand-Netzwerkschrank oder auch einem Netzwerkschrank mit Wandgehäuse können also nur periphere Geräte, nicht jedoch Server eingegliedert werden, während ein echter Serverschrank (bzw. ein entsprechendes Server Rack) neben den Servern auch die Netzwerktechnik aufnehmen kann. Der Hauptgrund einer Unterscheidung zwischen Server- und Netzwerkschränken liegt in der von den Servern ausgehenden Wärme, die zuverlässig abgeleitet werden muss. Daher sind Serverschränke entsprechend konstruiert und können höhere Temperaturen der Geräte leichter abführen.

Übrigens: Neben dem Serverschrank und dem Netzwerkschrank gibt es noch eine dritte Variante: den Ladeschrank. In ihm können mehrere Notebooks parallel geladen und so für eine spätere Nutzung vorbereitet werden. Ob Sie also einen Serverschrank, einen Netzwerkschrank oder gar einen Ladeschrank kaufen müssen, hängt ganz entscheidend vom Verwendungszweck ab.

Worauf sollte ich bei der Wahl eines Serverschrankes unbedingt achten?

Gute Serverschränke machen die Verkabelung einfach und bieten eine leicht zu handhabende Struktur für die zu verlegenden Netzwerkleitungen. Ideal sind Modelle, die sowohl hinten als auch vorne Türen haben und auch an den Seiten zu öffnende Blenden aufweisen. So wird ein einfacher Zugang zu den Servern nicht nur während der Montage, sondern auch bei späteren Wartungsmaßnahmen oder bei Reparaturen ermöglicht. In manchen Raumumgebungen sollte zudem auf staubgeschützte Ausführungen der Racks geachtet werden. Sehr sinnvoll können auch aufschiebbare Kabeleinlässe mit Moosgummidichtung im Boden- und Dachmodul sein, wie sie beispielsweise der DIGITUS Serverschrank „Unique“ mit 26 HE aus dem Sortiment von Office Partner besitzt.

Der Serverraum in unserer Firma ist eng - gibt es individuelle Serverschrank-Lösungen?

Für besondere Raumsituationen können anstatt des Erwerbs von Standard-Serverschrank-Modellen ohne Frage auch komplett kundenspezifische Rack-Lösungen eine Möglichkeit sein, um Server unterzubringen. Allerdings sind solche Individualanfertigungen meist sehr teuer und bedürfen nicht selten einer aufwendigen Planung. Stattdessen könnten bei engen Serverräumen auch mehrere kleine Racks eine gute Variante sein, die empfindliche Technik sicher unterzubringen. Zudem gibt es viele unterschiedliche Sondergehäuse, die mit dem Standard-Rack-Sortiment kombiniert werden und auf diese Weise eine gute Lösung sein können.

Wie steht es eigentlich um die Sicherheit der Server - bieten die Schränke hier entsprechenden Schutz?

Grundsätzlich unterliegt bereits der Serverraum besonderen Anforderungen an die Datensicherheit und den Schutz der sensiblen IT-Infrastruktur. So müssen Serverräume nicht nur vor Feuer und übermäßiger Hitze geschützt werden. Vielmehr sind auch die Zugangsrechte auf bestimmte Personen zu begrenzen. Während Klimaanlagen eine gute Möglichkeit zur allgemeinen physischen Absicherung sein können, wird ein unzulässiger Eingriff in die Servertechnik durch verschiedene Varianten der Schließmechanismen am Serverschrank gewährleistet. Überdies sind moderne Server-Racks aufgrund ihrer speziellen Konstruktion vor verschiedenen Gefahren wie Feuer, Einbruch, Feuchtigkeit oder Sabotage geschützt. Wichtig ist es aber, sich vor der Entscheidung für ein bestimmtes Modell genau über die Widerstandsfähigkeit und die Schutzklasse zu informieren.